Grundsätzlich kann damit im Rahmen der möglichen Einstellmöglichkeiten einem erhöhten Gegendruck grob entgegengewirkt werden, da mit einer verkürzten Spendezeit-Vorgabe die Anlaufzeit ebenfalls verkürzt wird.
Beim perma NOVA handelt es sich um einen gasbetriebenes Schmiersystem. Das Gerät ist so ausgelegt, dass an Schmierstellen ohne Gegendruck die eingestellte Spendezeit erzielt wird. Je größer der Gegendruck an der Schmierstelle ist, umso länger ist die Anlaufzeit. Deshalb ist es wichtig, den Gegendruck an der Schmierstelle zu ermitteln und gegebenenfalls ein anderes Schmiersystem zu installieren.
Zwischen der Steuer- und der LC Einheit besteht kein Kontakt. Wenn Sie den perma NOVA erstmals im Einsatz haben, überprüfen Sie, ob Steuer- und LC Einheit richtig montiert wurden. Setzen Sie die Steuereinheit versuchsweise nochmals um 180° versetzt auf. Reagiert die Anzeige immer noch nicht, ist die Versorgungsbatterie in der LC Einheit nicht mehr funktionsfähig. Verwenden Sie deshalb eine neue LC Einheit (max. Lagerdauer 2 Jahre). Funktioniert die Displayanzeige auch mit einer neuen LC Einheit nicht, liegt ein Defekt an der Steuereinheit vor.
Ja, die Spendezeit kann jederzeit verändert werden. Dabei ist zu beachten, dass sich durch die Veränderung der Spendezeit das Wechseldatum ändert. Die komplette Entleerung bzw. der Wechsel der LC Einheit muss dann über den aktuellen Kolbenstand am Schmiersystem ermittelt werden.
Da in der Steuereinheit sensible Elektronik verwendet wird, ist von einer Reinigung mit Druckluft abzuraten. Im montierten Zustand wird die Innenseite der Steuereinheit durch Staub oder Schmutz nicht beeinträchtigt. Zum Schutz von äußerem Schmutzeinfluss auf die Steuereinheit sollte die Schutzabdeckung verwendet werden.
perma NOVA 65 wurde speziell für Applikationen entwickelt, die nur einen geringen Nachschmierbedarf erfordern bzw. für Applikationen, die aufgrund von beengten Platzverhältnissen nur die Verwendung eines kompakten Schmiersystems erlauben.
Im geschützten Innenbereich kann der perma NOVA in jeder beliebigen Einbaulage montiert werden. Im Außenbereich sollte er vorzugsweise in senkrechter Einbaulage mit Steuereinheit oben und zusätzlicher Schutzabdeckung montiert werden. Ist dies nicht möglich, kann er auch in geneigter oder waagerechter Einbaulage montiert werden. Eine Überkopfmontage (Steuereinheit unten) sollte vermieden werden, um ein langzeitiges Eindringen von Feuchtigkeit über die Verbindung Steuereinheit / LC Einheit zu verhindern.
Der perma NOVA verfügt über die Schutzklasse IP 65. Dieser gibt u.a. an, dass ein maximaler Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen gegeben ist. Für einen Dauereinsatz unter Wasser ist der perma NOVA nicht geeignet.
Die Displayanzeige signalisiert die korrekte Funktion der Elektronik.
Nach der Einstellung der Spendezeit blinken für 24 h alle Balken im Display. Danach erfolgt die automatische Erkennung einer NOVA LC 65 oder NOVA LC 125 mit unterschiedlicher Balkenanzeige.
Nein. Da der Vorgang zur Gaserzeugung in der LC Einheit hermetisch abgedichtet ist, wirkt sich der Druck nur zur Schmierstoffspende und nicht auf die Steuereinheit aus.
Beim perma NOVA wird nach jedem LC-Wechsel, Einschalten oder Reduzieren der Spendezeit kurzzeitig eine erhöhte Gasmenge erzeugt. Diese führt dazu, dass unabhängig von der Einstellung, innerhalb eines Tages Schmierstoff gespendet wird.
Der perma NOVA ist korrekt montiert, wenn die NOVA Steuereinheit auf der NOVA LC einrastet und die Kante der NOVA Steuereinheit mit der Markierung an der NOVA LC übereinstimmt.
Die LC Größe muss beim perma NOVA nicht eingestellt werden, da die perma NOVA Steuereinheit die verwendete LC automatisch erkennt. Einzustellen ist lediglich die gewünschte Laufzeit eingestellt werden.
Um Kontaktunterbrechungen zwischen den elektrischen Bauteilen zu vermeiden, wurden in der Steuereinheit Kondensatoren verbaut. Beim LC Wechsel muss deshalb darauf geachtet werden, dass die LC Anzeige erst erlischt (Wartezeit max. 4 sec.), bevor eine neue LC Einheit mit der Steuereinheit zusammenmontiert wird.
Bei Nichtbeachtung kann es zu einer Schnellentleerung der LC Einheit kommen.
Wird keine Spendezeitänderung vorgenommen, wird die vorherige Spendezeiteinstellung beim Aufschrauben auf eine andere NOVA LC Einheit übernommen. Mit jeder neuen Montage der Steuereinheit wird ein QuickStart ausgeführt. Die halb volle NOVA LC Einheit wird in der Hälfte der eingestellten Spendezeit entleert.
Temperaturen unter -20 °C führen zum Stopp der Gasproduktion. Nach einem erneuten Ansteigen der Temperatur über -20 °C wird die Spende normal fortgesetzt. Temperaturen über +60 °C können zu einer dauerhaften Schädigung der Bauteile und damit zu einer Zerstörung des Gerätes führen.
Bei normalen Umgebungstemperaturen (ca. 20°C) beträgt die max. Schlauchleitung 2 Meter.
Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des perma NOVA und einer damit verbundenen unterschiedlichen Beanspruchung der NOVA Steuereinheit kann hier keine generelle Größe angegeben werden. Grundsätzlich ist bei der Wiederverwendung der NOVA Steuereinheit zu prüfen, ob diese noch funktionsfähig ist.
Auf dem Etikett der NOVA LC sollten Aktivierungs- und / oder Wechseldatum vermerkt werden. Werden während der Spendezeit Änderungen vorgenommen, so ist das Wechseldatum auf dem Etikett nicht mehr aktuell. Wir empfehlen daher den Einsatz eines Schmier- und Wartungsplans oder die Nutzung von perma CONNECT. Hier können Änderungen jederzeit vermerkt werden, was eine optimale Übersichtlichkeit aller Schmierstellen gewährleistet.
In perma Einzelpunktschmiersystemen können alle Fette bis NLGI 2 und alle Öle verwendet werden.
Die Schmierstoffe können direkt von perma beim Hersteller beschafft oder vom Kunden gestellt werden.